Streifen gehen immer

Ich bin ja bestrebt, Ordnung in meine Sachen zu bekommen. Wenn man mein Nähzimmer sieht, versteht das vielleicht nicht jeder. Wenn man in meinen Kleiderschrank guckt, sieht es da manchmal auch etwas chaotisch aus. Aber auch wenn es aufgeräumt und ausgemistet ist, habe ich manchmal das Gefühl, dass ich zwar nette hübsche Einzelteile besitze, aber diese in der Kombination dann doch etwas ..speziell sind. Bei manchen Outfits denke ich dann aber „Ha, DAS bin genau ich! Davon brauche ich mehr!“ Meist sind das allerdings eher die schlichten Teile. Ausreißer ins Land der bunten Farben und Muster wird es immer geben. Sonst wäre das Leben ja auch langweilig. Aber einfach mal beliebig Sachen aus dem Schrank ziehen und es passt auf jeden Fall zusammen, das fände ich schon ein ziemlich cooles Gefühl. Vor allem morgens, wenn ich noch eh halb verschlafen durch die Gegend taumele.

Ein Passtzuallemshirt ist auch mein neues Streifenshirt. Der Stoff ist ja sowas von weich und kuschelig! Leider ist etwas Polyester drin, darauf achte ich eigentlich immer, dass es ohne ist. Zu spät gemerkt, jetzt wird das Shirt trotzdem getragen. Und bis es auseinander fällt. Beim Schnitt habe ich mir als Grundschnitt eine FrauAiko geschnappt. Und dann reichlich nach meinen Vorstellungen angepasst. Als da wären:
– Ärmel verlängert
– Ausschnitt tiefer, dafür enger gemacht
– eigenen Beleg gebastelt – hier allerdings mit Ausschnitt auf die feine Art nach Pattydoo
– Länge verlängert
– optionaler Vokuhilasaum (hier allerdings gerade gehalten)
– Jersey statt Webware